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Was ist mit den guten Vorsätzen?

„Ich sollte mich mehr bewegen!“, „Ich sollte mich gesünder ernähren!“, „Ich sollte mich mehr entspannen und weniger stressen lassen.“ – Wahrscheinlich kennen Sie solche Vorsätze, die man Jahr um Jahr macht. Vielleicht haben Sie sich für dieses Jahr auch so etwas vorgenommen.

Doch was wird bzw. wurde daraus? Oftmals bleibt es bei den guten Vorsätzen, die wieder nicht umgesetzt wurden.  Warum?

Meist steht uns ein innerer Anteil im Weg, den wir alle kennen – der innere Schweinehund. Er verabscheut Anstrengung, Mühe, Veränderung und liebt die Komfortzone.

Wie verhindert der innere Schweinehund die Umsetzung unserer guten Vorsätze?

  • Er macht uns vergesslich.
  • Andere Dinge sind viel wichtiger.
  • Er lenkt ab, macht müde oder verwirrt.
  • Er frustriert uns und sät Zweifel.
  • Es entstehen Aussagen wie: „Andere tun es ja auch nicht“, „Es ist nur zu unserem Besten“ oder „Morgen fange ich an."
  • Er erzeugt akute Unlust.

Selbstverständlich gibt es Strategien bzw. Hilfen, wie man mit dem inneren Schweinehund umgehen und ihn überwinden kann. Diese Strategien sollen helfen, die eigenen Vorsätze und Ziele zu verwirklichen.

  • Finden Sie Ihre persönliche Motivation!
    • „Du solltest mehr Sport treiben!“ – Ein gut gemeinter Ratschlag. Doch der Impuls, etwas an der eigenen Lebensgewohnheit zu ändern, muss von Ihnen selbst kommen. Die entscheidende Frage lautet: Wozu mache ich das? Nur aus eigenem Antrieb überwinden Sie den inneren Schweinehund und können sich selbst motivieren.
  • Setzen Sie sich ein Ziel!
    • Was wollen Sie erreichen? Wo soll „die Reise“ hingehen? Formulieren Sie für sich ein Ziel, das konkret und erreichbar ist. „Ich möchte mich schmerzfrei bewegen können.“, „Ich möchte täglich 10 Minuten spazieren gehen.“, „Ich esse täglich eine Portion Rohkost.“ Die möglichen Ziele sind endlos. Gehen Sie kleine Schritte zu Ihrem Ziel. Sowohl der zeitliche Umfang als auch der Inhalt müssen schaffbar sein.
  • Planen Sie konkret!
    • Legen Sie jede Woche konkrete Termine fest und planen Sie diese fest in Ihren Tagesablauf ein. Machen Sie sich einen Plan, wie Sie beginnen und welche Übungen/Aufgaben enthalten sind. Ein möglichst genaues Konzept sorgt für eine leichtere Umsetzung und erschwert Ausreden.
  • Beginnen Sie sofort!
    • „Das mache ich morgen“, „Nächste Woche fange ich an“ oder „Für das nächste Jahr nehme ich mir vor…“ Mit diesem typischen Aufschieben werden Sie den inneren Schweinehund nicht überwinden. Wenn Sie etwas machen wollen, dann tun Sie es sofort.
  • Suchen Sie sich Mitstreitende!
    • Suchen Sie Partner und Mitstreitende, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen. Die gegenseitige Unterstützung motiviert, wenn einer keine Lust hat oder aufgeben will, kann der andere zum Weitermachen animieren. Außerdem wird die Verbindlichkeit des Vorhabens gesteigert.
  • Bleiben Sie konsequent!
    • „Das Wetter ist heute so schlecht.“, „Ich habe keine Zeit.“ – Das mag plausibel klingen, doch Sie machen sich nur selbst etwas vor. Es gibt keine Ausreden und Sie machen keine Ausnahmen! Das kostet Disziplin und einen starken Willen. Doch es lohnt sich!
  • Belohnen Sie sich!
    • Feiern Sie Zwischenziele. Würdigen Sie die vielen kleinen Schritte, die Sie getan haben. Tun Sie sich was Gutes. Das erhält die Motivation aufrecht. Die Belohnung darf aber dem Ziel nicht im Weg stehen.
  • Planen Sie einen „Lust-Tag“ ein!
    • Legen Sie (1x wöchentlich) einen Lust-Tag ein. An diesem Tag „gewinnt“ der innere Schweinehund und Sie bleiben in Ihrer Komfortzone.

Viel Freude und Durchhaltevermögen beim Umsetzen Ihrer guten Vorsätze!

 

 

Verwendete Quellen:

Kaluza, G. (2014). Gute Vorsätze – wie die Umsetzung gelingen kann. Deutsche Apotheker Zeitung / www.karrierebibel.de/innerer-schweinehund/ (Zugriff am 23.01.2024) / Bild: www.pixabay.de